Projektträger der Fachstelle für Demenz und Pflege Schwaben ist die Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten. Organisatorisch ist die Fachstelle beim Institut für Gesundheit und Generationen (IGG) der Fakultät Soziales und Gesundheit angesiedelt.

Das Institut für Gesundheit und Generationen forscht und entwickelt in ausgewählten Themenschwerpunkten der Sozialen Arbeit und verbindet Wissenschaft mit Praxis und Lehre. Die beiden tragenden Säulen das IGG sind dem entsprechend die empirische Sozialforschung und das (Gesundheits- und) Sozialmanagement.

Die Hochschule Kempten verfügt über ein breites Aufgabenspektrum, das neben der allgemeinen Hochschullehre auch die Themen Weiterbildung, Forschung und Technologietransfer inkludiert. Idealerweise ist die Umsetzung der Aufgaben multifaktoriell ausgestaltet, so dass sich die Bereiche gegenseitig ergänzen und bereichern. In der Praxis geschieht dies durch Projekte, Institute und Forschungslabore.

Speziell am IGG wird der Aufbau eines Social Labs für die Hochschullehre vorangetrieben. Hier erhalten die Studierenden der Fakultät Soziales und Gesundheit die Möglichkeit, Studieninhalte nicht nur theoretisch zu erlernen, sondern auch praktisch zu erleben, anzuwenden und zu erproben. Zum Einsatz kommen verschiedene innovative Lehr- und Lernformen. Studierende werden z.B. in Form von Projektarbeiten und Forschungswerkstätten in Projekte des IGG eingebunden.

Auch die Fachstelle für Demenz und Pflege Schwaben leistet diese Verbindung: Zur Vertiefung der Hochschullehre wird den Studierenden der Hochschule Kempten die Möglichkeit geboten, praktische Einblicke in die Bereiche Pflege, Demenz und Angebote zur Unterstützung im Alltag zu erhalten.

Die unterschiedlichen Arbeitsbereiche des IGGs gehen fließend ineinander über, Praxis und Lehre werden durch die empirische Sozialforschung und das Sozialmanagement verknüpft. Weiterhin unterstützt das IGG im Bereich Sozialmanagement soziale Einrichtungen oder Kommunen hinsichtlich Veranstaltungsplanung und –realisierung, Planung und Organisation von Aus-, Fort-, und Weiterbildungsangeboten sowie der Entwicklung von Senioren- oder Gesundheitskonzepten. Der Bereich empirische Sozialforschung umfasst zudem wissenschaftliche Analysen und Evaluationen. Es werden beispielsweise Ressourcen-, Bedarfs-, Bedürfnis-, Zufriedenheits- oder Sozialraumanalysen durchgeführt. Dabei bedient sich das Institut am gesamten Spektrum der empirischen quantitativen und qualitativen Methoden, wie z.B. Fragebogenuntersuchungen, Interviews, Gruppendiskussionsverfahren oder Dokumentenanalysen. Die Auftraggeber erhalten ihre Ergebnisse praxistauglich, angemessen und anwendungsbezogen präsentiert.